Adition und Teilung von Flächen
ohne vorherige Konstruktion im Grundriss,
DIE Methode beim perspektivisch korrekten Skizzieren
Die hier geschilderten Methoden beruhen auf dem simplen Grundsatz, dass Alles, was geometrisch in der Fläche funktioniert, sich analog auch in die Perspektive übertragen lässt. Für den Rest lässt man den gesunden Menschen verstand walten.
1. Übung
Hinzufügen von Flächen gleicher Breite (bzw. in der räumlichen Darstellung: Tiefe)
Methode 1: die parallelen Diagonalen bei 1/2 h
1. Schritt
Verlängerung der oberen und unteren Flächenbegrenzung
2. Schritt:
Zeichnen einer Teilungslinie auf 1/2 h
3. Schritt
Zeichnen von Diagonalen, durch die 1/2h-Linie. Diese schneiden - da sie parallel sind - die obere und untere Flächenbegrenzung in immer gleichen Abständen.
Methode 2: der gemeinsame Fluchtpunkt der Diagonalen
1. Schritt:
Verlängerung der oberen und unteren Flächenbegrenzung
2. Schritt:
Zeichnen einer Diagonalen durch die zu vervielfältigende Fläche. Die Ansicht veranschaulicht, daß hier lauter parallele Linien entstehen, die demnach einen gemeinsamen Fluchtpunkt haben müssen.
3. Schritt:
Wir richten unseren Sehstrahl entlang der Diagonalen aus, um deren Fluchtpunkt zu finden: zunächst im Boden (wir kommen im gleichen Fluchtpunkt aus wie bei der Ausgangsfläche), dann in der Höhe, d.h. wir finden hier eine neuen, in diesem Fall senkrecht stehenden Horizont (Rotationsebene unseres Sehstrahls).
Der Schnittpunkt zwischen der ersten Diagonalen und diesem Horizont ergibt den Fluchtpunkt der Diagonalen. Alle weiteren Parallelen werden die untere und obere Flächenbegrenzung in Teile immer gleicher Länge zerteilen.